Wie die Jahre zuvor als der Abreisetag kam, wollte ich nicht nach Deutschland zurück,doch Fabian wollte dieses Mal auch partu nicht zurück,sondern meinte wir können doch verlängern,doch das war unmöglich. Wir einigten uns nächstes Jahr die gesamten Sommerferien hier bei Opa in Spanien zu verbringen. Fabi fragte dennoch vorsichtshalber Opa, ob es denn auch wirklich stimmt, soviel  uns der Abschied nicht ganz so schwer.
Kurz nach danach fuhren wir los zum Flughafen, der 1 Stunde Fahrzeit entfernt ist. wie jedes Jahr fuhr uns Opa Paul dort hin, doch die Fahrt dorthin verlief völlig anders als sonst. Mein Mann war sehr nervös und unruhig, obwohl wir genügend Zeit hatten, denn die Maschine flog erst um 14 Uhr. Unsere Koffer stellte er das erstemal senkrecht hinter mir in den Kofferraum,für Sigi total untypisch,denn er ist ein reiner Gewohnheitsmensch, frage ich ihn heute warum er es gemacht hat,weiß er darauf keine antwort, ich erwähne es deshalb, weil es mir später das Leben gerettet hat.
Ich hingegen saß wie immer hinten neben Fabian, sonst spielten wir Spiele wie " Ich packe in meinen Koffer und ich sehe was du nicht siehst usw..."um die Autofahrt zu verkürzen. Diesesmal wollte Fabian allerdings unbedingt mit seinem Game Boy spielen,was mir sehr gelegen kam,da ich müde war,so döste ich vor mich hin, heute frage ich mich noch oft warum war das so,das kenne ich nämlich überhaupt nicht von mir.
Kurz vor dem Flughafen weckte mich Fabi,denn ich sollte seinen Game Boy in meine Tasche stecken, dabei machte er Grimasen und wollte unser Grimasenspiel spielen, doch ich verdrehte nur die augen sowie bitte laß mich in Ruhe. Das war das letzte Mal das ich ihn Bewußt gesehen habe.
Jetzt ging alles ganz schnell, mein Mann sagte zu seinem Vater paß auf,er bremste sofort,da das Auto vor uns plötzlich bremste. Danach gab es einen heftigen Knall und Stoß,das Auto hinter uns fuhr auf. Mein Mann der eine Platzwunde am Kopf erlitten hatte,schaute sofort nach hinten,sah noch wie Fabian die Augen schloß und ganz blaue Lippen hatte. Zu diesem Zeitpunkt war ich bewußtlos und eingeklemmt.Da die Seitentür bei Fabian verkeilt war und unmöglich zu öffnen war,mussten sie mich zu erst bergen,dabei halfen ihn dann einige Spanier.


Als ich das Bewußtsein erlangte,war der Notarzt und Feuerwehr vor Ort,sie versuchten Fabian zureanimieren,ich saß direkt neben ihm aber registrierte nicht was hier los war,ich sah auf seine Hose wo er rein gepiselt hatte und dachte noch so ein Ferkel, nun brachte mich ein Sanitäter in den Sanka.An eine Frau kann ich mich noch sehr gut erinnern,denn diese Worte und Stimme haben sich in mein Gedächtnis eingebrannt "Das tut mir ja so Leid"


Sigi kam zum Sanka ich brauchte ihn nur anzusehen, um zuwissen was geschehen ist. Ab diesem Moment waren wir zu keinem klaren Gedanken mehr fähig,ich würde es so bezeichnen wie ein treibendes Floß auf dem Meer. Nach 10 Tagen Krankenhausaufenthalt, war ich transportfähig um nach Deutschland gebracht werden zu können
Bei der Obduktion stellte sich die Todesursache heraus.Fabian hatte keine äußerlichen Verletzungen,er hatte einen Riß im Herzen erlitten,der innerhalb kürzester Zeit zum Tod führt. Auch wurde uns mitgeteilt,hätte er den Unfall überlebt, wäre er zu 80 Prozent gelähmt gewesen.


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